– Von Ralf Exel –
Dass es im Golf-Frühling 2020 nicht immer nur um die endlich erlaubte nächste Startzeit oder die derzeit ganz speziellen „Golfregeln“ (Abstand halten, Fahne nicht berühren, Hygiene…) gehen muss, haben jetzt die Mitglieder des Golfparks Aschheim eindrucksvoll gezeigt:
unter dem Motto „Wenn wir schon nicht spielen können dann sammeln wir wenigstens für einen guten Zweck!“ organisierten die Golfer im Münchner Osten im April eine Spendenaktion zugunsten regionaler Projekte. Schnell war die Aktion „Solidarität in Zeiten von Corona“ ins Leben gerufen – und diese entwickelte sich unerwartet erfolgreich. 11.700 Euro kamen zusammen, womit weder Beirat noch Geschäftsführung in Aschheim gerechnet hätten. Jetzt konnten die Spenden übergeben werden. 8.000 Euro gehen an die Tafel Kirchheim-Heimstetten, die sozial Schwachen und Menschen in Krisensituationen unter der Leitlinie „Lebensmittel verteilen statt zu vernichten“ hilft. Und auch die gemeinnützige Organisation „Nachbarschaftshilfe Aschheim/Dornach“ freute sich über eine 3.700 Euro-Spende von den Golferinnen und Golfern aus Aschheim. Die Nachbarschaftshilfe unterstützt seit 30 Jahren mit hauptberuflichen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Menschen in schwierigen Lebenssituationen.
Beirat und Geschäftsführung des Golfpark Aschheim freuen sich, dass sie helfen können: „Wir möchten als Golfer in diesen herausfordernden Zeiten auch unseren gesellschaftlichen Beitrag leisten und mit Spenden regionale Einrichtungen und Hilfsbedürftige unterstützen, die erst recht während der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen stehen.“
Ein tolles Beispiel, dass es derzeit mehr gibt, als die Jagd nach Birdies, dem längsten Abschlag oder der Frage, warum auch Golfer sich an das Sportverbot der bayerischen Staatsregierung halten sollten. So sieht Solidarität aus.